CDU-Bürgermeisterkandidat stellt Wahlprogramm vor

Beim Neujahrsempfang der Partei in Alsbach-Hähnlein spricht Sebastian Bubenzer über seine Eckpunkte: Wirtschaft, Familie, Senioren und Vereine.

ALSBACH-HÄHNLEIN - Mit Rücksicht auf den Terminkalender des hessischen Finanzministers Thomas Schäfer, der als Gast geladen war, hatte der CDU-Gemeindeverband Alsbach-Hähnlein erst jetzt zum Neujahrsempfang eingeladen.

Im Bürgerhaus Sonne erwarteten viele Gäste aus der Partei, aber auch aus Kommunalpolitik, Vereinen und Verbänden den Finanzminister. Bevor sie Schäfers Ansichten zur aktuellen Politik im In- und Ausland zu hören bekamen, stellte jedoch der CDU-Vorsitzende des Gemeindeverbands und Bürgermeisterkandidat Sebastian Bubenzer sein Wahlprogramm in Eckpunkten vor. Er unterstrich die Bedeutung wirtschaftlicher Aspekte für die Gemeinde, angesichts der guten wirtschaftlichen Position Alsbach-Hähnleins und den 1,4 Millionen Euro, die es aus der Hessenkasse erhalte. „Wirtschaft ist für mich Chefsache“, machte er deutlich und verwies auf eine von ihm angestrebte Optimierung des Gewerbegebiets und den regelmäßigen Dialog mit den Firmenchefs.

Als zweiten Schwerpunkt nannte er die Familien mit der verbindlichen Zusage von Kitaplätzen und gemeindlichen Stipendien für künftige Erzieher. Auch den Senioren sicherte er mit Ruftaxi, Absenkung von Gehsteigkanten, Hausnotrufsystem und der persönlichen Gratulation bei Jubiläen seine volle Unterstützung zu. „Bei den Vereinen weiß ich genau, wo der Schuh drückt“, wandte er sich der Vereinspolitik zu, für die er im Rathaus einen Vereinsbeauftragten etablieren will. Angesichts des baldigen Auszugs des Gemeindebauhofs plädierte er dafür, den Vereinen die frei werdenden Räume zur Verfügung zu stellen und einen „Hof der Vereine“ daraus zu machen, statt sie einem örtlichen Winzer zu geben.

Bezahlbarer Wohnraum ist ebenfalls Thema. Neben einem Baugebiet für Familien in Hähnlein und dem Ankauf gebrauchter Mehrfamilienhäuser durch die Gemeinde will Bubenzer die gemeindlichen Belegungsrechte bei Neubauwohnungen sichern. Mit den Bickenbacher Nachbarn will er außerdem künftig einen gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk schaffen und den Schutzmann vor Ort einführen. Um Probleme der Bürger zu erfahren, soll es regelmäßige Bürgermeistersprechstunden geben, nicht nur im Rathaus, sondern auch in den Wohnvierteln.

„Ich kenne Sebastian Bubenzer seit vielen Jahren und will ihn in seinem Wahlkampf unterstützen, denn Alsbach-Hähnlein hat ihn verdient“, versicherte Finanzminister Schäfer, bevor er sich Fragen und Problemen der nationalen und internationalen Politik zuwandte.

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